Mit seiner im Gespräch mit der WAZ geübten scharfen Kritik an der Vereinspolitik des FC Schalke 04 löste der langjährige Aufsichtsrats-Vorsitzende Clemens Tönnies viele Diskussionen rund um die Königsblauen aus.
Nun reagiert Tönnies‘ Nach-Nachfolger Axel Hefer und äußerte ebenfalls Kritik: „In meinen Gesprächen mit Clemens Tönnies, zuletzt im Rahmen eines Sponsorentreffens im Dezember 2023, ging es von seiner Seite nicht um konkrete Vorschläge zur Zusammenarbeit oder mögliche Netzwerke zur Unterstützung. Sein zentrales Thema war stattdessen, dass wir deutlich mehr Geld in den Sport investieren sollten. Dass das aufgrund der hohen Schulden, die in wesentlichen Teilen vor 2020 gemacht wurden, gar nicht möglich ist, wird dabei gerne unterschlagen. Allein die Zinslast betrug zuletzt rund acht Millionen Euro pro Jahr. Es war genau diese Strategie, den Sport auf Pump zu finanzieren, die den Verein vor drei Jahren an den Rand des Abgrunds gebracht hat.“
Außerdem sagte Hefer: „Wir sind davon überzeugt, dass wir die derzeitige Situation erfolgreich bewältigen werden, so herausfordernd sie insgesamt aktuell ist. Unser Verständnis für die Sorgen vieler Mitglieder und Fans, insbesondere aufgrund der sportlichen Situation, ist groß. Ein ständiges Kommunizieren über einzelne Medien ist allerdings nicht zielführend, sondern sorgt nur für Unruhe und schadet Schalke. Genau deshalb führt der Vorstand aktuell viele persönliche Gespräche, zum Beispiel mit unseren Sponsoren. Matthias Tillmann war zuletzt bei Veltins und am Montag bei Tönnies.“